Wie können Kinder schneller einschlafen?

Hausmittel, um schneller einschlafen zu können, gibt es wie Sand am Meer. Ein Glas warme Milch mit Honig oder das Lieblingskuscheltier sind gerade bei Kindern gern genutzte Tricks. Allerdings besitzen die meisten dieser Mittel nur eine begrenzte Wirkung, weil für das schnelle Einschlafen und auch das Durchschlafen verschiedene Faktoren zum Tragen kommen.

Der mit Abstand wichtigste Punkt ist eine feststehende Schlafhygiene. Darunter sind bestimmte Rituale und Vorgaben zu verstehen, die eingehalten werden sollten.
Als etwas schwierig kann sich hierbei die Ermittlung der richtigen Schlafenszeit herausstellen. Kinder haben wie Erwachsene einen individuellen Schlafrhythmus. Unter Umständen wird das Kind einfach zu früh ins Bett gebracht. Ein Hinweis könnte im Morgenverhalten des Kindes zu finden sein. Frühaufsteher oder Langschläfer? Je nach Persönlichkeit findet sich die wichtige Tiefschlafphase bei Frühaufstehern eher um Mitternacht herum, bei Langschläfern in den frühen Morgenstunden. Dementsprechend kann die zu-Bett-Geh-Zeit zwischen 20 Uhr und 22 Uhr variieren.

Im Übrigen sollte schon vor dem Schlafen gehen eine Ruhephase eingelegt werden. Möglichst das Kind so etwa eine Stunde vor dem Schlafen nicht toben oder am Computer spielen lassen. Besser ist es, zusammen auf dem Sofa zu sitzen und vielleicht den vergangenen Tag zu besprechen.

Dem Kind keine negativen Gedanken vor der Schlafenszeit vermitteln. Schimpfen oder eigene Probleme mitteilen sorgt dafür, das sich das Kind unnötige Gedanken macht und statt zu schlafen, darüber grübelt.

Das Kinderzimmer selbst sollte möglichst kühl, ruhig und dunkel sein. Ein Nachtlicht ist kein Problem, die Errungenschaften moderner Technik hingegen schon. Laptop, Handy oder etwa ein Fernseher sind für einen gesunden Kinderschlaf kontraproduktiv, auch wenn sie abgeschaltet sind. Das Kind weiß, das sie da sind.


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