Wenn aus dem Kinderzimmer kaum Geräusche zu hören sind oder höchstens die der am Laptop angeschlossenen Lautsprecher und der Rechner vom Kind kaum noch abgeschaltet wird, besteht die große Gefahr der Computersucht. Für viele Kinder und Jugendliche ist das Internet inzwischen der Mittelpunkt des Lebens.
Sicherlich sind die Vorteile des Internets auch für Kinder nicht wegzuleugnen, aber es ist notwendig, ein vernünftiges Mittelmaß zu finden. Der Computer beziehungsweise das Internet kann gerade für Kinder ein genauso großes Suchtproblem darstellen wie etwa Alkohol für Erwachsene. Wie bei allen suchterzeugenden Mitteln entsteht auch bei der übermäßigen Computernutzung ein Wohlgefühl, erzeugt durch die Ausschüttung körpereigener Hormone. Computer- oder Internetsucht besitzt große Parallelen zur Spielsucht und sie beschränkt sich nicht auf ein bestimmtes Alter.
Kinder müssen vor der Gefahr der Computersucht und ihren Folgen, wie beispielsweise soziale Vereinsamung und Leistungsabfall in der Schule, geschützt werden. Dazu sollten Eltern folgende Punkte umsetzen und beachten:
• Kinder dürfen nicht unkontrolliert im Internet surfen. Das Beste ist, mit dem Kind zu reden und das Surfverhalten zu beobachten.
• Ein wöchentliches Zeitlimit festsetzen, an dem am Rechner gespielt werden darf.
• Andere Aktivitäten wie etwa der Sport dürfen nicht vernachlässigt werden.
• Den Rechner in der Schlafenszeit sperren oder noch besser aus dem Kinderzimmer verbannen.
Sollte die Computersucht bereits weiter fortgeschritten sein und sich das Denken und Handeln des Kindes nur noch um das Internet drehen, kann es notwendig sein, professionelle Hilfe zu beanspruchen. Rat hierzu finden Eltern etwa auf der Webseite fv-medienabhaengigkeit.de oder bei den örtlichen Suchtberatungsstellen.
Weiter gute Tipps, um Kindern mit Computersucht zu helfen finden Sie Hier